Potsdamer Klausberg
Seit mehr als 250 Jahren wird auf dem Südhang des Potsdamer Klausberges (zwischenzeitlich auch als Drachenberg bezeichnet) Wein kultiviert. Er ist Teil der Gartenanlagen von Sanssouci und liegt nordwestlich der weltberühmten Schlossterrassen. Kennzeichnend für diesen rund 2 ha großen Weinberg unterhalb des Belvederes ist seine terrassierte Gestaltung. Die exponierte Südlage schien bereits zu Zeiten von Friedrich dem Großen für den Weinanbau prädestiniert zu sein. Hier gediehen vorzügliche Tafeltrauben für den preußischen Hof. Heute werden auf dem Königlichen Weinberg vornehmlich pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PiWis) zur Weinbereitung angebaut. Der vorherrschende märkische Sandboden ist charakteristisch für diese Gegend und sorgt für schlanke feinfruchtige Weine mit einer harmonischen Säure.
Gräbendorfer Tonberg
Der Gräbendorfer Weinberg kann auf eine besonders lange Weinbautradition zurückblicken. Historische Karten belegen nämlich bereits seit dem Jahre 1679 eine solche Rebanlage am Fuße des 71 Meter hohen Tonbergs, wie die Anhöhe damals hieß. Damit war der Gräbendorfer Weinberg einer von zeitweise rund 60 dieser Art in der Region und beweist, wie gut geeignet das Gebiet für den Weinbau war. Denn neben einer hervorragenden Sonneneinstrahlung des nach Süden ausgerichteten Hangs ist es vor allem der besonders lehmhaltige Boden, welcher auch heute wieder auf kraftvolle und ausdrucksstarke Weine hoffen lässt. An die einstige Tradition anknüpfend wurden im Jahre 2018 auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern mehr als 2.000 Rebstöcke der Sorten Muscaris, Cabaret Noir und Regent gepflanzt.